Wahl des Präsidiums der Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt
Die Landesrektorenkonferenz (LRK) Sachsen-Anhalt hat in ihrer Sitzung am 28. September 2012 satzungsgemäß die Wahlen zum Präsidium durchgeführt.
Dabei wurde LRK-Präsident Prof. Dr. Armin Willingmann (Hochschule Harz) von den Vertreterinnen und Vertretern der Universitäten und Fachhochschulen des Landes einstimmig in eine weitere Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Der 49-jährige Jurist Willingmann ist seit 1999 Professor für Deutsches, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Hochschule Harz und wurde 2003 deren Rektor (Wiederwahlen April 2007 und März 2012). Im Sommer 2008 wählten ihn die Vertreter der sachsen-anhaltischen Hochschulen in Magdeburg als ersten Repräsentanten einer Fachhochschule des Landes in das Amt des LRK-Präsidenten, im Jahr 2010 erfolgte in Halle/S. die erste Wiederwahl, der nun die zweite folgte.
Zum Vizepräsidenten wurde erneut der 60-jährige Theologe und Rektor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), Prof. Dr. Udo Sträter, gewählt. Die Amtszeit des gewählten Präsidiums beginnt am 1. November 2012 und endet am 31. Oktober 2014.
Die bereits 1990 gegründete Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt e.V. ist der Zusammenschluss der staatlichen und nicht-staatlichen Hochschulen des Landes und zugleich die Versammlung ihrer gewählten Spitzenvertreter (Rektoren/Präsidenten). Sie ist als gemeinsame Konferenz aller Hochschultypen (Universitäten, Kunsthochschule, Fachhochschulen) angelegt, fördert die Zusammenarbeit der Hochschulen des Landes und befasst sich mit übergreifenden Angelegenheiten ihrer Mitglieder. Die neun Universitäten bzw. Hochschulen des Landes sind Mitglied der LRK (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle, Hochschule Anhalt, Hochschule Harz, Hochschule Magdeburg-Stendal, Hochschule Merseburg, Evangelische Hochschule für Kirchenmusik Halle, Theologische Hochschule Friedensau. Die Fachhochschule Polizei des Landes in Aschersleben genießt Gaststatus).
Die regelmäßigen Beratungen der Rektorenkonferenz finden etwa alle zwei Monate statt. Der Präsident und der Vizepräsident vertreten die LRK gegenüber dem Parlament, der Landesregierung sowie Wissenschaftsorganisationen und Verbänden. Sie sind ferner die Repräsentanten der Hochschulen des Landes im Senat der bundesdeutschen Hochschulrektorenkonferenz, dem aus jedem Bundesland je ein Universitäts- und ein Fachhochschulvertreter angehören.
LRK-Präsident Willingmann:
„Es hat sich gezeigt, dass Interessen wie Herausforderungen der Hochschulen in Sachsen-Anhalt im Wesentlichen gleich gelagert sind und vernünftigerweise gemeinsam vertreten werden, um den für die Zukunft des Landes besonders bedeutsamen Wissenschaftssektor zu stärken und zugleich vor übertriebenen Anforderungen zu schützen. In der nächsten Zeit werden sich die Hochschulen insbesondere mit der laufenden Begutachtung durch den Wissenschaftsrat (2012/2013) und dem daraus abzuleitenden Planungsimpuls der Landesregierung befassen, die anstehenden Verhandlungen über die nächste Zielvereinbarungsperiode mit dem Land (2014 2018) führen sowie eine hinreichende Beteiligung an der kommenden EU-Strukturfonds- und Forschungsförderperiode (2014 2020) sicherstellen müssen. Zugleich werden wir weiter um die klügsten Köpfe ringen, seien es Studierende aus Mitteldeutschland oder den westlichen Bundesländern, seien es Wissenschaftler aus der ganzen Welt. Damit leisten die Hochschulen einen wesentlichen Beitrag für die Bevölkerungsbilanz im Lande, wirken aktiv dem demografischen Abwärtstrend entgegen und kämpfen zugleich um ihre auch internationale - Wettbewerbsfähigkeit. Gerade diese zu erhalten, wird ein wesentlicher Aspekt der Budgetverhandlungen des kommenden Jahres sein.“
Wernigerode, Magdeburg, Halle/S., Merseburg, Köthen, den 1. Oktober 2012
gez.
Ines Hühne
LRK-Geschäftsführerin