Landesrektorenkonferenz wählte Rektor der Universität Magdeburg zu ihrem neuen Präsidenten
Prof. Dr.-Ing. Jörg Bagdahn wird Vizepräsident der Versammlung der Hochschulen des Landes Die Landesrektorenkonferenz (LRK) Sachsen-Anhalt hat einen neuen Präsidenten: Ihre Mitglieder wählten heute in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts im belgischen Brüssel Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, in das Amt ihres Vorsitzenden.
Zum Vizepräsidenten wurde Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt, gewählt. Die Vertreter der Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften des Landes stimmten einstimmig für die beiden Ingenieure, die jeweils für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt sind. Die Wahl fand am 18. September 2016 satzungsgemäß statt. Amtsantritt der beiden Rektoren ist der 1. November 2018.
Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan ist erstmals Präsident der LRK. Der Maschinenbauer ist seit 2012 Rektor der Universität Magdeburg und war zuvor Vize-Präsident der LRK. Geboren 1962, studierte er an der TU Clausthal Allgemeinen Maschinenbau, 1993 folgte die Promotion zum Dr.-Ing.. 2002 habilitierte er sich mit der venia legendi für das Fachgebiet Technische Mechanik und war bis 2004 Vertretungsprofessor für Festkörpermechanik. 2004 wurde Jens Strackeljan auf den Lehrstuhl Technische Dynamik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg berufen, deren Rektor er seit sechs Jahren ist. Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan ist verheiratet und hat vier Kinder.
Vizepräsident der LRK, Prof. Dr.-Ing Jörg Bagdahn, hat seit 2009 die Professur für Werkstoffe der Photovoltaik an der Hochschule Anhalt inne. Seit 2016 ist er Präsident der Hochschule Anhalt. Der Werkstoffwissenschaftler studierte an der TU Chemnitz und promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle. Nach Forschungsaufenthalten in den USA war er am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik in Halle, von 2003 bis 2006 als Geschäftsfeldleiter. Von 2007 bis 2009 leitete er das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik in Halle.
Eine zentrale Aufgabe der kommenden Monate, so die beiden Rektoren in einem gemeinsamen Statement, liege darin, die Anschlussfinanzierung des Hochschulpakts ab 2020 sicherzustellen. „Da der Bund auf einer Kofinanzierung durch die Länder bestehe, werden wir auch aktiv in die Landespolitik wirken, um diese Beteiligung Sachsen-Anhalts zu garantieren“, so Prof. Strackeljan. „Wir sehen die Kooperationsmöglichkeit der Hochschulen bei weitem noch nicht ausgeschöpft“, ergänzt Prof. Bagdahn. Aktiv werde die LRK auch die durch die Novellierung des Hochschulgesetzes entstehenden Gestaltungsspielräume nutzen.
Die 1990 gegründete Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt e.V. ist der Zusammenschluss der staatlichen und nichtstaatlichen Hochschulen des Landes und zugleich die Versammlung ihrer gewählten Spitzenvertreter (Rektoren/Präsidenten). Sie ist als gemeinsame Konferenz aller Hochschultypen (Universitäten, Kunsthochschule, Fachhochschulen) angelegt, fördert die Zusammenarbeit der Hochschulen des Landes und befasst sich mit übergreifenden Angelegenheiten ihrer Mitglieder. Die neun Hochschulen des Landes sind Mitglied der LRK: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Hochschule Anhalt, Hochschule Harz, Hochschule Magdeburg-Stendal, Hochschule Merseburg, Evangelische Hochschule für Kirchenmusik Halle, Theologische Hochschule Friedensau. Die Fachhochschule Polizei des Landes in Aschersleben genießt Gaststatus.Die regelmäßigen Beratungen der Rektorenkonferenz finden etwa alle zwei Monate statt. Der Präsident und die Vizepräsidenten vertreten die LRK gegenüber dem Parlament, der Landesregierung sowie Wissenschaftsorganisationen und Verbänden. Sie sind ferner die Repräsentanten der Hochschulen des Landes im Senat der bundesdeutschen Hochschulrektorenkonferenz.